Zum Inhalt springen

Lebe

Ich bin das zweite von fünf Kindern.

Das Mädchen, das für vieles zuständig war.
Das Mädchen, das wichtig war und funktionierte, doch viel zu oft übersehen wurde.

Ich war da, fühlte mich aber nicht unbedingt in der Rolle eines Kindes wertgeschätzt. Die Liebe meines Vaters fühlte ich stärker. Meine Mutter hatte nicht das Privileg, mit ihren Eltern aufzuwachsen. Ich spürte, dass sie uns etwas verheimlichte und dass ihr innerlich etwas fehlte, doch konnte ich es mir nicht erklären und fragte meinen Vater mit etwa zehn Jahren: „Papa, was ist mit Mama?“ Er antwortete, dass ihr Vater, mein Großvater, ermordet wurde, als sie vier Jahre alt war. Sie war außerdem ein Scheidungskind und durfte nie bei ihrer Mutter leben. Sie lebte bei der Familie ihres Vaters. Ihre Mutter wohnte in einer weit entfernten Stadt Afrikas.

Meine Mama hat uns geliebt, aber sie konnte uns die mütterliche Liebe nur auf die Art weitergeben, wie sie selbst dachte und fühlte, was die elterliche Liebe wohl sein könnte. Es war keine selbst erlebte und gelebte Liebe. Denn die Liebe ihrer Eltern hat sie nie erfahren. Doch sie liebt mich zu 💯% auf ihre Art und Weise. Ich liebe sie und bewundere sie auch, auf meine Art und Weise. MAMA ❤️ICH Liebe Dich!!!

Ein Glaubenssatz, den ich jedoch mit den Jahren entwickelt habe, war: „Du bist nicht gewollt, wer kann dich schon lieben.“
Meine Mutter meinte immer zu mir, dass ich die Mutter ihrer Kinder sei. Das war total verdreht. Deswegen habe ich mich auch anders geliebt gefühlt: nicht wahrgenommen als das Kind, das ich war, sondern sogar in der kindlichen Rolle abgelehnt.

Das tut schon weh… autsch!

Ich habe früh gelernt, was die Rolle einer Mutter bedeutet, dabei war ich ein Kind mit viel Verantwortung meinen Geschwistern gegenüber.

Mit acht Jahren versuchte ich, mir das Leben zu nehmen. Doch da war diese Stimme Gottes in mir: „Lass es sein und denke nie wieder daran, dir das Leben nehmen zu wollen, mein Kind. Gehe spielen.“  Wie Kinder nun mal sind, antwortete ich „Okay“ und ging spielen.

Bis heute erinnere ich mich daran.

Ich fühlte mich gehalten und geborgen in Gottes Hand – und gesehen.
Ja, auch solche Themen kennt das Leben.

Warum ich dir das erzähle?

Weil du unbedingt wissen musst, wie sehr du von Gott geliebt bist, möchte ich dir Mut machen. Mit einem Abschluss in Erziehungswissenschaft und meiner Erfahrung als Diplom-Sozialpädagogin, einschließlich meiner Arbeit in der Einzelfallhilfe im Bereich der Familienhilfe, verstehe ich die Herausforderungen, denen viele Familien gegenüberstehen. Das Leben ist kostbar, und heute bin ich nicht nur eine Dichterin, sondern auch ein Destiny Coach. Mein Herz schlägt für Menschen, und ich möchte dich ermutigen, deine Einzigartigkeit und Bedeutung zu erkennen. 

In meinem Gedicht „Stopp-Halt!“ habe ich das Thema Suizid aufgegriffen.
Es ist erschienen in meinem Buch „Seine Liebe zu Dir“.

Meine Botschaft ist eine Botschaft des Vertrauens, der Liebe und der Hoffnung.

Auch wenn alles verloren scheint, gibt es immer eine Zukunft.